
Peer Christian Stuwe „Hebett, Kalla, Günna und die anderen“ – Erinnerungen an eine Kindheit in Ennigerloh in den 1960er Jahren
Das Buch (Din A 5) – 88 Seiten mit privatem Fotomaterial und einem Vorwort von Hubert Tenkhoff ist erschienen.
Der Maler und Bildhauer Peer Christian Stuwe erzählt, wie er seine Kindheit in den 1960er Jahren im münsterländischen Ennigerloh erlebt hat. Seine anschaulich geschriebenen, inspirierenden und teils turbulenten Kindheitserinnerungen verweben mit treffsicheren
Worten und aufschlussreichen Fotos die eigenen Erfahrungen mit zeit- und lokalgeschichtlichen Zusammenhängen und lassen auf diese Weise ein Bild lebendig werden, das gefühlt sehr weit zurückliegt, tatsächlich aber auch von einem Wandel von Einstellungen und Werten erzählt, der bis heute nachwirkt.
Das Werk fügt sich ein in eine künstlerische Wegbeschreibung, die sich der Spurensuche, der Wahrnehmung, Aufdeckung und Entschlüsselung scheinbar alltäglicher Gegebenheiten verpflichtet weiß. Die „Ästhetik des Profanen“ ist seit langem der künstlerische Leitfaden des bildenden Künstlers Stuwe, seine Vorgehensweise die einer „modernen Archäologie“.
Diese Wegmarkierungen finden sich auch bei dem schreibenden Künstler Stuwe. Das Ennigerloher Kindheitsterrain wird ausgegraben, vermessen und für die Nachwelt aufbewahrt. Die Erzählung fügt sich so schlüssig in das Gesamtwerk des Künstlers ein.
(Hubert Tenkhoff)