Peer Christian Stuwe mag einfach nichts verkommen lassen; er ist ein unablässiger wachsamer Sammler, der Bedeutung noch im Abgeschriebenen findet, der die Ästhetik erst und gerade jenseits des wirtschaftlichen Nützlichkeitspostulats aufdeckt, der dem nur vermeintlich wertlosen Material mit Respekt begegnet und das Unedle veredelt, der aus den zum Müll geworfenen Resten industrieller Serienproduktion bedeutungsschwere Individuen schafft, zunächst durch das sensibilisierte Auge des findenden Künstlers, dann aber auch – durch geschickte Präsentation – im nachvollziehenden Auge des Betrachters. (Werner Friedrich)