Für Peer Christian Stuwe liegt der geordneten Welt, geordnet durch Naturwissenschaften, Philosophie, Politik, Grundgesetz und so weiter eine chaotische Struktur zugrunde, oft nur mühsam durch Gesetze und Konventionen zusammengehalten. Er setzt diesen Ordnungssystemen ein anders, ein ästhetisches entgegen, er versucht die Welt und ihre Phänomene unter ästhetischen Gesichtspunkten neu zu ordnen, besser zu ordnen, dauerhaft ordentlich zu machen, – und ahnt doch, dass auch diese Ordnung wohl keine endgültige sein wird.
So sortiert er seltsame Dinge in Kästen und Kisten, trägt Fundobjekte zusammen und kombiniert sie nach einer ihnen innewohnenden Gesetzmäßigkeit. So enthalten diese Kästen gegossene Stahlteile unterschiedlicher Art, gelochtes Holz, Steine und Holz, seltsame Glasgebilde, die sich zusammendrängen, Schrauben, Andenken und vieles mehr. Jeder Kasten für sich gehorcht einem bestimmten Auswahl- und Ordnungssystem, bestimmten Gesichtspunkten, unter denen die einzelnen Teile ausgewählt und geordnet wurden. So bemerkt der aufmerksame Betrachter, dass hier Reisen, ferne Länder und persönliche Erlebnisse in diese Objekte einfließen. Er kann sich aber auch durch diese Gegenstände animieren lassen, sich auf eine eigene Reise zu begeben.